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Review: Traumboyz
My love, I'm dreaming of one boy (Zucchero)
Seit er ein kleiner Junge ist, steht
Shingo auf Sonnyboys. Der erste, den er verehrt hat, war sein Cousin Shuichi.
Jetzt ist Shingo bereits in der Oberstufe und in ständiger Begleitung seines
besten Freundes Koji. Und dieser ist der Inbegriff eines Sunnyboy. Er sieht
fantastisch aus, ist sehr gut in Sport und hat zudem auch noch perfekte
Noten. Anstatt eifersüchtig zu sein, ist Shingo stolz darauf mit einem so
tollen Jungen befreundet zu sein. Er selbst ist nämlich alles andere als
perfekt. Koji ist auch dabei, als Shingo erfährt, dass sein Cousin Shuichi heiraten will. Da Shingo davon ein wenig betroffen ist, glaubt Koji, der weiß, wie sehr Shingo Shuichi immer verehrt hat, dass der Junge eifersüchtig ist. Das weckt sehr große Emotionen in Koji, denn in Wahrheit ist er schon seit zehn Jahren in Shingo verliebt. Der einzige Grund aus dem er so viel Wert darauf gelegt hat, so ein extrem begehrenswerter Mann zu werden ist, weil er Shuichi ausstechen und Shingo gefallen wollte. Als er jetzt glaubt, dass Shingo immer noch in Shuichi verliebt ist, dreht er durch und vergewaltigt diesen sogar, da er sich nicht mehr unter Kontrolle hat. Natürlich ist Shingo erstmal völlig vor den Kopf gestoßen. Als Koji ihm jedoch kurz darauf seine Gefühle erklärt, fällt er aus allen Wolken. Er versichert ihm, dass er keinesfalls in Shuichi verliebt ist und befiehlt Koji, dass er ihn das nächste Mal gefälligst fragen soll, bevor er mit ihm schläft. Koji ist sich sicher, dass er alles zerstört hat, aber Shingo ist am nächsten Tag genauso freundlich zu ihm, wie je zuvor. Wenn möglich ist er sogar noch anhänglicher und bringt Koji damit völlig aus dem Gleichgewicht. Spielt Shingo vielleicht nur mit seinen Gefühlen?
In Geheimnisse geht es um das Paar Junya und Yosuke. Die beiden waren früher Schüler und Lehrer und hatten damals schon ein Verhältnis. Jetzt allerdings hat Junya sein Abitur. Er hat gehofft, dass er mit Yosuke zusammenziehen könnte, wenn sie ihre Beziehung nicht mehr unbedingt geheim halten müssen. Dieser ist allerdings nicht angetan von der Idee. Junya ist wütend darüber und versucht herauszufinden, welche Geheimnisse sein Geliebter vor ihm hat. In Jedem Tierchen sein Plaisierchen geht es um einen jungen Lehrling namens Daisuke, der Koch werden möchte. Zunächst gibt er sich unheimliche Mühe, da er es über alle Maßen liebt, wenn sein Chef Kazuya seine Gerichte probiert und genüsslich die Augen schließt. Als er jedoch beim Kochen mal einen Fehler macht, stellt er fest, dass es ihn sogar noch mehr anmacht, wenn er Kazu7ya mit seinen viel zu scharfen Gerichten Schmerzen bereitet. Hat er da etwa eine leicht perverse Neigung an sich selbst entdeckt? In Sammelwut geht es um einen Jungen, der unbedingt alles besitzen muss, was sein Schwarm berührt hat. Das geht sogar soweit, dass er seine Zahnbürsten und Handtücher klaut, auch wenn er große Angst davor hat, aufzufliegen. Für einen Kurzgeschichtenband ist Traumboyz tatsächlich ganz unterhaltsam. Die Ideen sind witzig und abwechslungsreich. Allerdings finde ich, dass manches wieder viel zu sehr auf die leichte Schulter genommen wird, wie zum Beispiel die Vergewaltigung in der ersten Geschichte. Gefühle spielen weniger eine Rolle als Slapstick, so dass man Traumboyz nicht gerade lesen sollte, wenn man Lust auf etwas Ernstes hat. Aber Achtung: In den Geschichten geht es deutlich härter zu, als das harmlose Cover vermuten lassen würde. Takanagas Zeichenstil besticht wieder einmal durch die gewohnte Perfektion. Sowohl Gesichter als auch Körperhaltungen und Kleider zeichnet sie mit großer Sicherheit. Der Einzelband von der Zeichnerin Hinako Takanaga (Kleiner Schmetterling, Verliebter Tyrann) ist bei Tokyopop erschienen.
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Außer der Hauptgeschichte, finden sich in
dem Mangaband noch zwei weitere Kurzgeschichten:
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