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Review: Zeus
Freude schöner Götterfunken
(Schiller)
In You Higuris wunderschönem Manga
Zeus geht es um Liebe, die keine Grenzen kennt. Weder Geschlechter,
noch Blutsverwandtschaft, noch Hass hält sie auf. Schon, dass es Higuri
gelungen ist, die
Der Junge Kira, der übernatürliche
Fähigkeiten besitzt lebt bei Adoptiveltern. Nachts hat er oft denselben
Traum: Ein Mann versucht sich an ihm zu vergreifen und er wird von seinem
Bruder Sui, den er nicht mehr gesehen hat, seit er ein kleines Kind war,
gerettet. Sui und Kira tragen beide ein Mal auf der Hand, welche sie als
Angehörige des alten Volkes der Saramander kennzeichnet, welches Kräfte
besitzt, die den Menschen vor Urzeiten verloren gingen. Als Kira, den die geheimnisvolle
Organisation Rosencreutz verfolgt, gekidnappt wird, versuchen seine
besten Freunde Inaba und Yuika ihn zu retten. Sie werden in einen tödlichen
Unfall verwickelt und Kira schenkt ihnen seine Kräfte, um ihr Leben zu
retten. Von nun an besitzen Yuika und Inaba Kiras Fähigkeiten. Kiras Traum geht in Erfüllung. Sein
Bruder taucht auf, um ihn zu sich zu holen. Doch was sind Suis Motive? Geht
es ihm wirklich um Kiras Wohl? Liebt er seinen Bruder, oder will er ihn
benutzen? Wie schon in der Liebesgeschichte
zwischen Zadei und Titius in Seimaden schafft Higuri es auch hier, die Liebe, die Inaba für Kira empfindet ungewöhnlich bewegend darzustellen. Sie verzichtet
auf übertriebene Liebesgeständnisse und trotzdem hat man beim Lesen das
Gefühl, dass die Charaktere äußerst intensiv fühlen. Schon nach Inabas
erster Szene in der er Kira vom Fenster aus beobachtet, kann an der Tiefe
seiner Zuneigung kein Zweifel mehr sein. Kiras Sanftmut und seine Liebenswürdigkeit
spiegelt sich in jeder Zeichnung wieder. In ihrer Anmerkung schreibt Higuri
"Ich wollte von Liebe als Erlösung erzählen, unabhängig von kleinlichen
Unterschieden wie Mann und Frau oder Bruder und Schwester." Meiner Meinung
nach wäre das mit einem etwas anderem Ende noch besser gelungen. Der Zeichenstil lässt, wie schon bei
Seimaden nichts zu wünschen übrig. Higuri behält ihre sehr klare und sichere
Linienführung bei und hat mit Inaba und Sui zwei wunderschöne Charaktere
geschaffen. Interessanterweise kommt in diesem Manga sogar ein deutscher
Charakter vor. Und Schillers "An die
Freude" bzw. Beethovens 9. Symphonie ist ein Thema in der Geschichte.
Der Manga erschien in Deutschland bei Carlsen Comics und ist nach 2 Bänden
abgeschlossen. "Such ihn überm Sternenzelt
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Überwindung
dieser Barrieren darzustellen und trotzdem einen sehr leisen, beinahe
zärtlichen Ton beizubehalten, zeigt, dass sie ein außergewöhnliches Werk
geschaffen hat.
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