Review: Yuigon

Yuigon beginnt mit einer ziemlich dramatischen Situation. Ryoichi, der Bodyguard des Premierministers Kanata Okazaki ist bei dem Versuch dessen Leben zu schützen schwer verwundet worden. Während er zwischen Tod und Leben schwebt erinnert er sich zurück daran, als sie sich das erste Mal begegneten. Er selbst war ein ziemlich unruhiger Schüler, der zwar bei seinen Mitschülern ziemlich beliebt war, sich ihnen gegenüber aber dennoch oft abweisend verhielt. Außerdem hatte er eine Liebesaffäre mit dem Schularzt, bei dem er seinen Frust abreagieren konnte. Aber auch ihm gegenüber öffnet er sich nicht wirklich.

Dann sieht er eines Tages, wie ein Junge von einigen Schlägern belästigt wird. Er ist sofort fasziniert von dem Jungen, den das scheinbar vollkommen kalt lässt. Als dieser sich mit den Schlägern anlegt und dabei fast zu weit geht, schreitet Ryoichi ein und bewahrt den anderen dadurch vor Dummheiten, dass er ihn schließlich k.o schlägt.

Kurz darauf taucht der geheimnisvolle Junge an seiner Schule auf und kommt auch noch in Ryoichis Klasse. Und zu allem Überfluss beokmmt auch noch Ryoichi den Auftrag auf ihn aufzupassen, da Kanata, so der Name des Jungen, jeden Tag die Schule schwänzt. Eher widerwillig stimmt Ryoichi schließlich zu. Aber dann scheint es ihm doch Spaß zu machen, Kanata jeden Tag einzufangen und ihn in die Schule zu schleifen. Zwischen den beiden entwickelt sich schließlich so etwas wie eine Freundschaft, denn auch Kanata genießt es ganz offenbar, dass sich Ryoichi so intensiv um ihn kümmert. Doch beide teilen ein schreckliches Geheimnis, das es ihnen unheimlich schwer macht, einem anderen Menschen zu vertrauen. Dennoch schwören sie sich, für immer zusammen zu bleiben und füreinander da zu sein.

Die zweite Geschichte dreht sich um einen Freund von Kanata und Ryoichi und Kanatas Ex-Sekretär. Genau wie Kanata und Ryoichi sind auch sie schwer ineinander verliebt, haben aber große Probleme sich gegen die Konventionen zueinander zu bekennen, woran ihre Liebe fast scheitert.

Yuigon von Eiki Eiki hat meiner Meinung nach das typische Problem von Einzelbänden. Weder Figuren noch die Geschichte haben Zeit und Raum sich zu entwickeln und einem ans Herz zu wachsen. Zwar ist der Plot stellenweise recht dramatisch, aber Spannung ist bei mir dennoch nicht aufgekommen. Besonders originell ist die Geschichte leider auch nicht und meiner Meinung nach wird sie an den falschen Stellen dann auch wieder ins Lächerliche gezogen. Eiki Eiki versucht eine story mit ziemlich dramatischen Inhalt humorvoll zu erzählen und das passt nicht besonders gut zueinander. Richtig schöne Shonen-Ai Szenen findet man leider auch viel zu selten. Aus der story hätte man sicherlich mehr machen können.

 

 

  General Info

 

Japanischer Titel: Yuigon
Mangaka: Eiki Eiki
Sprache: deutsch
Verlag: Japan: Shinshokan 2003
Deutschland: EMA 2006
Bände:  1
Online bestellen: Amazon
Shonen-Ai-Meter: (6)