Review: Wild Fish
You don't know how you met me (Uncle Kracker)
Ein Urlaub auf Okinawa wäre für den
hübschen Kai Ayase, der für ein Meeresforschungsinstitut arbeitet, beinahe
fatal ausgegangen. Nur knapp ist er vor dem Ertrinken gerettet worden,
Gerade als einer dieser Anfälle Ayase auf der Arbeit zu Boden sinken lässt, taucht der Meermann aus seinen Träumen im Meeresforschungsinstitut auf, und kümmert sich rührend um ihn. Er stellt sich als Prinz Kagestu aus dem Königreich Hiranipura vor und bietet an, für ein Projekt das Ayase betreibt, einen sehr großen Betrag zu spenden. Alle im Institut sind natürlich vollkommen aus dem Häuschen, da ihr Projekt dadurch gerettet ist, und Ayase bekommt den Auftrag, Kagetsu jeden Wunsch zu erfüllen.
Da dieser aber vor allem den Wunsch hat,
mit ihm zu schlafen, ist Ayase alles andere als wohl bei der Angelegenheit.
Noch verzwickter wird die Sache, als Kagetsu ihm erklärt, dass er glaubt, dass Ayase ebenfalls zur Hälfte Meermann ist. Am Hals hat er zurückgebildete
Kiemen, die er für Narben aus seiner Kindheit hielt, und die ihn unter
Wasser am Leben gehalten haben. Kagetsu will ihn um jeden Preis dazu
bringen, mit ihm unters Meer zurückzukehren. Ayase ist von Kagetsus
Annäherungsversuchen jedoch völlig überrumpelt und würde ihn am liebsten
abweisen.
Die Sache wird dadurch nicht einfacher, dass Kagetsu ihm erklärt, dass seine Hitzeattacken daher rühren, dass er in der Balz ist. Alle Meermenschen erleben das einmal im Jahr und offenbar wurde Ayases Balz durch den Kontakt mit Kagetsu ausgelöst. Nur mit diesem zu schlafen könnte ihm Erleichterung verschaffen. Dennoch wehrt sich Ayase dagegen und auch gegen seine langsam aufkeimenden Gefühle. Auch Sakuya, ein Bruder von Kagetsu taucht auf der Erde auf, um seinen Bruder zurückzuholen. Da er einen extremen Putzfimmel hat, nimmt er sich erstmal Ayases unordentlichen Nachbarn Toba vor. Ayase und Kagetsu sehen das gar nicht gern, da Toba übernatürliche Phänomene erforscht. Was, wenn er dahinter kommt, dass Sakuya ein Meermann ist? Und dann wird auch noch bei Sakuya die Balz ausgelöst… Wild Fish von Reeichi Hiiro ist ohne Zweifel ein unterhaltsamer Manga, mit sehr hübschen Zeichnungen. Dennoch hätte man aus der Geschichte meiner Meinung nach noch viel mehr machen können. Sie bleibt ein bisschen seicht und unausgefeilt. Da es nur ein One-Shot ist, bleiben die Charaktere leider ein wenig flach. Für ein bisschen Yaoi zwischendurch ist Wild Fish aber genau das richtige. Wild Fish ist in Deutschland bei Carlsen erschienen und ist mit einem Band abgeschlossen. Der Manga ist empfohlen ab 16.
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