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Review:
Weiß Side B (Goo Goo Dolls)
Bei Weiß Side B handelt es sich
nicht um die offizielle Fortsetzung von Weiß Kreuz und Weiß Kreuz
Glühen und die Serie wurde auch nicht von dem Original-Künstlerteam
produziert. Dennoch ist es Sinn und Zweck der Serie an Weiß Kreuz
anzuschließen und den Geist des Mangas sozusagen wieder aufleben zu lassen.
Produziert wird Weiß Side B von Takehito Koyasu, einem der
beliebtesten Seiyuu in Japan (unter anderem sprach er Aya in Weiß Kreuz,
Sakano in Gravita Nur aber zunächst zur story: Hauptcharakter des Mangas ist Aya aus Weiß Kreuz. Er steht im Mittelpunkt der neuen Serie und viele neue Facetten seines Charakters werden im Laufe der Geschichte aufgedeckt. Der Schauplatz hat sich geändert und liegt nun nicht mehr in Japan, sondern in London. Gleich geblieben ist der Hauptplot, nämlich dass mehrere extrem hübsche und mit unterschiedlichen Fähigkeiten und Persönlichkeiten ausgestatteten jungen Männer gegen das Unrecht in der Welt kämpfen. Dieses Mal im Auftrag von Kryptonbrand Side B, kurz KB. Aber von vorne: In der ersten Geschichte des Mangas erleben wir die 6 jungen Männer von KB gleich in Aktion. Sie kämpfen gegen einen Ring von Wissenschaftlern, welche die gefährliche Droge Interleukin II an Menschen testen. Die Auswirkungen dieser Droge sind noch nicht vollständig bekannt, doch es scheint, dass sie in der Lage ist Menschen zu gefühllosen Maschinen zu machen. Aya und seine Begleiter befreien ein junges Mädchen namens Kurumi aus den Händen von zwei Wissenschaftlern, welche sie adoptiert haben und vorgaben sie zu lieben, während sie sie in Wirklichkeit für ihre Zwecke missbraucht haben. Kurumi darf fortan bei ihnen im Blumenladen leben und arbeiten. Die nächste Geschichte macht einige Schritte zurück in die Vergangenheit und wir erfahren, wie Aya zu KB gestoßen ist. Wir treffen ihn wider, wie er am Weihnachtsabend verletzt und einsam an einer Straßenecke sitzt. Hier begegnet er dem Jungen Yuki, der ihm auf der Flucht vor Verfolgern förmlich in die Arme läuft. Trotz seiner eigenen Verletzung beschützt Aya Yuki. Im letzten Moment werden die beiden von einer jungen Frau gerettet. Alison, wie sie sich nennt, ist die Anführerin der Orphans und kümmert sich um Kinder, die auf der Straße leben müssen. Ihre Feinde sind die Blue Eyes von denen Yuki verfolgt wurde und die den Orphans das Leben zur Hölle machen, da sie das Viertel übernehmen wollen.. Alison pflegt Aya gesund und dieser schließt sich den Orphans an, als er aufwacht. Aya freundet sich mit Yuki an, welcher ebenfalls japanische Vorfahren hat und nimmt sich vor ihn zu beschützen. Aber die Orphans werden von Akagawa, Alisons Freund, an die Blue Eyes verraten. Alison kommt beim Kampf ums Leben und Aya begegnet zum ersten Mal der Gruppe KB, die ebenfalls gegen die Blue Eyes kämpft.
Aya lässt Yuki zurück, verspricht ihm
aber, dass er für ihn da sein wird, wenn Yuki ihn ruft. Er entschließt sich
der Gruppe KB beizutreten und wieder gegen das Unrecht zu kämpfen. Dieser
Gruppe gehören bereits Chloé, Michel und Ayas alter Bekannter Ken an, der
ebenfalls zu der Gruppe „Weiß“ gehörte. Das Widertreffen der beiden ist sehr
gefühlsbetont, denn Ken gibt Aya die folgende Erklärung warum er hier ist:
„Darum wollte ich dahin wo ich hingehen wollte. Und ich wollte zu dir. Ich
brauche dich als Partner. Das ist meine Antwort, egal, was du meinst.“ Schon
hieran sieht man, dass Weiß Side B mehr auf zwischenmenschliche
Beziehungen setzt, als es in Weiß Kreuz üblich war. Die weiteren Mitglieder von Weiß Side B sind der bildschöne Ästhet Chloé, der alles liebt was schön ist und der niedliche kindliche Michel, der fast wie ein Mädchen wirkt und extrem gut mit Computern umgehen kann. Auch Ayas neugewonnener Freund Yuki stößt ebenfalls zu KB, nachdem die Orphans von den Blue Eyes getötet wurden. Im Verlauf der Geschichte befreit die Gruppe den zwielichtigen Free. Dieser tötete einst Michels Eltern und wurde danach zu Michels Beschützer. Außerdem scheint er mit der Droge Interleukin behandelt worden zu sein. Das einzige was ihm im Leben noch wichtig ist, ist Michel. Meine persönliche Meinung über Weiß Side B ist äußerst positiv. Fortsetzungen, die auch noch von jemand anderem als dem Original-Team gemacht werden, sind oft eine Enttäuschung aber bei Weiß Side B ging es zumindest mir nicht so, eher im Gegenteil. Das kommt natürlich auch daher, dass Weiß Side B sich eindeutig an weibliche Leser richtet, die sich für die Beziehungen zwischen den Charakteren interessieren. Schon Weiß Kreuz ist ja eins der bei Shonen-Ai Fans beliebtesten Nicht-Shonen-Ai-Mangas und Weiß Side B betont den Shonen-Ai Aspekt eindeutig noch mehr. Aya ist noch immer kühl und verschlossen, aber man merkt ihm hier viel deutlicher an wer ihm etwas bedeutet. Außerdem ist da noch die Beziehung zwischen Michel und Free, welche eindeutig auch erotische Züge hat. Und nicht umsonst ist Shoko Ohmine schließlich auch für ihre Yaoi-Mangas bekannt. Der Einfluss dieses Genres ist meiner Meinung nach deutlich zu spüren, auch wenn es bisher keine konkreten Shonen-Ai Situationen gab. Hinweise gibt es jedoch genügend. Schon allein, dass in Frees Profil auf die Frage was er mag und was er immer dabei haben muss Michel steht, spricht schließlich Bände. Absolut herausragend ist bei dieser Serie auch der Zeichenstil. Aya ist dem Aya aus Weiß Kreuz sehr ähnlich, hat aber dennoch auch seine eigenen Züge. Selten habe ich gesehen, dass Charaktere so unterschiedlich und individuell dargestellt werden. Das Problem, welches man bei manchen Mangas hat, dass man die Figuren nicht unterscheiden kann, gibt es hier nicht. Der Zeichenstil ist äußerst filigran und bis ins kleinste Detail ausgearbeitet. Einziges Manko an dem Manga ist meiner Meinung nach, dass man der Geschichte, die komplex und verwirrend ist manchmal nur schwer folgen kann. Im Interview mit Shoko Ohmine und Takehito Koyasu am Ende des ersten Bandes erklären die beiden, dass es ihnen darum ging zu zeigen, wie Aya wieder menschliche Nähe sucht. Free und Michel werden ganz offen als „Der Schöne und das Biest“-Paar bezeichnet. Es ist also ganz klar beabsichtigt, dass eine Liebesgeschichte in ihre Beziehung hineingelesen werden kann. Bisher sind bei EMA Band 1-4 in Deutschland erschienen . Der fünfte Band lässt zurzeit auf sich warten und ich bin gespannt darauf, wann dieser endlich erscheint. Übrigens sind die Bände 1-4 alle mit sehr schönen Farbzeichnungen auf der ersten Seite veredelt.
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tion und Kira Sakuya in Angel Sanctuary). Für
die Zeichnungen ist Shoko Ohmine verantwortlich, die unter anderem den
Yaoi-Manga Lovely Sick gezeichnet hat.
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