Review: Secret Love A man is a man
you can always begin to choose (Sort Sol)
Masafumi Tamara hat eine außergewöhnliche Gabe: In seinen
Träumen kann er die Zukunft voraussehen. Als Kind hat er Todesfälle,
Unfälle, Katastrophen, Besucher und sogar das Wetter vorausgeträumt. Da das
manchmal ganz schön belastend für ihn war, In diesem Traum schläft er nämlich leidenschaftlich mit einem Jungen! Und genau diesem Jungen steht er am ersten Schultag seiner Oberstufenzeit plötzlich gegenüber. Masafumi ist so entsetzt, dass ihm die Sinne schwinden und er ohnmächtig wird. Seine Eltern und seine Schwester sind bereits in seinen Traum eingeweiht und reagiert relativ gelassen. Sie sind es so gewohnt, dass Masafumis Träume eintreffen, dass sie sich bereits in ihr Schicksal gefügt haben, einen schwulen Sohn beziehungsweise Bruder zu haben. Ganz anders allerdings Masafumi. Der ist fest entschlossen nicht schwul zu werden und sich nichts von einem blöden Traum vorschreiben zu lassen. Aus diesem Grund setzt er alles daran, um heterosexuell zu werden. Er liest sogar öffentlich Pornohefte, was ihm den Respekt von seinen Klassenkameraden einbringt. Als er also am nächsten Tag dem Jungen aus seinem Traum wieder begegnet, der sich ihm auch gleich sehr freundlich als Narumi Seiwa vorstellt, ist Masafumi nicht nur abweisend, sondern regelrecht fies zu ihm. Alles natürlich, um seinem durch den Traum vorgegebenen Schicksal zu entfliehen. Narumi ist zwar total vor den Kopf gestoßen, aber er denkt sich: Jetzt erst recht. Fortan setzt er alles daran, um Masafumi als Freund zu gewinnen und stürzt diesen in tiefe Verzweiflung.
Masafumi beschließt es anders zu versuchen und
konfrontier Als allerdings auch noch seine zwei besten Freunde ihn überreden wollen, endlich mit Narumi zu schlafen, gibt er schließlich nach. Doch dann stellt sich heraus, dass Narumi noch Jungfrau ist und überhaupt keine Erfahrung hat. Und ausgerechnet ihm soll sich Masafumi für sein erstes Mal anvertrauen? In seinen Träumen ist er nämlich zu allem Überfluss auch noch Uke! Neben der Hauptgeschichte gibt es noch eine kurze Geschichte, die ebenfalls von Narumi und Masafumi handelt und in ihrem späteren Leben spielt. Insgesamt ist Secret Love amüsant zu lesen. Die Zeichnungen sind hübsch und im typischen Taishi Zaou-Stil. Ganz witzig finde ich, dass hier die typischen Reaktionen mal umgedreht sind. Der einzige, der sich nicht mit seinem Schwul-sein anfreunden kann, ist der Protagonist. Sowohl seine Familie als auch seine Freunde stehen voll hinter ihm und ermutigen ihn. Auch sein zukünftiger Partner ist sofort begeistert von dem Gedanken, schwul zu werden. Nicht gerade realistisch zwar, aber witzig zu lesen. Einige schöne yaoi-Szenen gibt es ebanfalls, auch wenn sich Zaou vor der zentralen szene drückt. Von Taishi Zaou sind in Deutschland bereits die Mangas Electric Hands und Color (in Zusammenarbeit mit Eiki Eiki) erschienen. Secret Love ist ein einem Band abgeschlossen und erscheint bei Egmont.
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