Review: Petshop of Horrors
Be careful what you wish for ...
Jeder weiß, dass in China Town die Uhren anders
ticken, als überall sonst und dass dort eigene Gesetze herrschen. Doch
selbst in diesem von Magie und Mysteriösem erfüllten Teil von New York ist
der geheimnisvolle Tierladen des Count D noch etwas Besonderes. Von außen
sieht er eher unscheinbar aus, doch keiner weiß, was ihn erwarten wird,
sobald
Das junge Mädchen, das in der ersten Geschichte den Laden betritt findet schnell heraus, dass es sich bei Count D's Laden nicht um einen gewöhnlichen Tierladen handelt. Sie ist hier um einen seltenen Vogel zu erwerben. Das Exemplar, welches D ihr anbietet ist jedoch ganz anders, als sie es erwartet hat. Obwohl Count D ihr versichert, dass es sich um eine sehr seltene Vogelart handelt ist die junge Dame äußerst überrascht, denn dieser Vogel sieht aus wie ein Mensch. Noch dazu, wie ein ausgesprochen hübscher junger Mann. Abgesehen von seinem Aussehen hat er allerdings tatsächlich die Eigenschaften eines Vogels. Er kann fliegen und er singt mit einer traumhaft schönen Stimme. Auch, dass der Vertrag, den der Count ihr anbietet etwas merkwürdig ist kann die junge Dame nicht vom Kauf abhalten. Sie unterschreibt unter anderem, dass sie ihn niemals jemand anderem zeigen wird. Die beiden haben eine schöne Zeit zusammen und der Vogel, P-Chan genannt, genießt es für seine Besitzerin zu singen. Doch dann soll das junge Mädchen heiraten. Aus Angst, dass P-Chan sich einsam fühlen könnte trifft sie eine fatale Entscheidung. Sie bittet Count D ein Weibchen für ihn zu besorgen... Keiner von den Kunden die Count D's Laden betreten wird enttäuscht. Jeder findet dort etwas ganz Besonderes. Ein Schauspieler, der nach einer einzigen Rolle die ihn bekannt gemacht hat erfolglos bleibt findet, als ihn seine Frau verlässt, bei Count D die Frau seiner Träume. Auch wenn D ihm versichert, dass sie eine seltene Schlangenart ist verliebt er sich Hals über Kopf in Medusa. Allerdings darf er nie in ihre Augen sehen, denn ihr Blick bringt den Tod. Ein Ehepaar, das vor kurzem seine Tochter verloren hat findet sie in Count D's Laden wieder. Zwar verkauft er sie ihnen als Kaninchen, aber sie erinnert die Mutter so sehr an ihre tote Tochter, dass sie ihr keinen Wunsch abschlagen kann. Sie erlaubt ihr sogar Kekse zu essen, obwohl im Vertrag stand, dass sie auf keinen Fall Süßes zu sich nehmen darf...
Als sich in New York währenddessen die mysteriösen
Todesfälle häufen und die einzige Die Geschichten, die die Mangaka Matsuri Akino in Petshop of Horrors erzählt sind ebenso faszinierend wie bemerkenswert. Schon allein die Idee von Tieren zu schreiben, die aussehen wie Menschen ist schließlich außerordentlich ungewöhnlich. Auch wenn nicht klar ist, ob nicht nur die jeweiligen Kunden ihre Haustiere auf diese Art sehen. Auch das Bild, das wir oft von unseren Haustieren haben überdenkt man beim Lesen der Geschichten erneut. Die Kapitel sind oft alles andere als humorvoll und in vielen Fällen sehr gesellschaftskritisch. Ergänzt werden die traum- oder alptraumartigen Erzählungen durch das wunderschöne Artwork, das die exotische Welt von Count D und seinen Tieren sehr anziehend in Szene zu versetzen mag. Petshop of Horrors erscheint seit Oktober 2005 bei Tokyopop in Deutschland. Der Manga ist mit 10 Bänden abgeschlossen, doch es wird vielleicht eine Fortsetzung geben.
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