Zwar ist Yatteranneeze noch nicht in Deutschland erschienen, weswegen Masaki und Hiroya wahrscheinlich auch nicht das populärste Pärchen ist, da die Geschichte mich aber von den Mangas, die ich in letzter Zeit gelesen habe am meisten fasziniert hat, verdient es trotzdem hier zu stehen. Der Musterschüler beschließt endlich ein Leben zu leben das nicht nur aus Noten und Lernen besteht und beschließt, sich dazu mit Masaki, dem Playboy der Schule anzufreunden. Masaki macht sich zunächst innerlich über Hiroya lustig, lernt aber nach und nach ihn zu schätzen und verliebt sich schließlich sogar in ihn. Aber hat eine Beziehung zwischen zwei so unterschiedlichen Charakteren eine Chance?

Zunächst ist es Alexiel, die liebt. Da diese allerdings in Setsunas Körper verborgen ist, benutzt er seine Stärke um den Jungen zu beschützen und hofft darauf, dass Alexiel bald erwachen wird. Mehr und mehr wächst ihm allerdings Setsuna ans Herz, der ihn mit seiner optimistischen und entschlossenen Art in seinen Bann schlägt. Auch als sich schließlich herausstellt, wer Kira wirklich ist, ändert das nichts an der Freundschaft zwischen den beiden, sondern Kira verfällt dem Jungen mehr und mehr. Bald merkt auch er selbst, dass er Alexiels Erwachen eigentlich gar nicht mehr herbeisehnt. Und Setsuna? Auch wenn es ihm vor allem um seine Schwester Sarah geht, die er über alles liebt, würde er Kira niemals im Stich lassen und alles für ihn tun.

Eigentlich haben Light und L kein anderes Ziel, als den jeweils anderen zu erwischen und ihn seiner gerechten Strafe zuzuführen, beziehungsweise ihn zu töten. Das führt allerdings natürlich dazu, dass die beiden geradezu eine Obsession miteinander haben. Obwohl sie einerseits komplette Gegensätze zu sein scheinen, sind sie sich andererseits sehr ähnlich. Beide sind sehr schwer durchschaubare Menschen, die sich keinem anderen jemals öffnen und beide sind vollkommen überzeugt von ihrem Tun. Beide haben bisher keinen Menschen gefunden, der ihnen das Wasser reichen kann und haben nun zum ersten Mal in ihrem Leben einen ebenbürtigen Gegner. So ernst die Situation ist, scheint es den beiden Spaß zu machen, sich gegenseitig zu jagen.

Takumi ist ein sehr schwieriger und in sich zurückgezogener Schüler, der Angst davor hat, sich anderen zu öffnen. Gie, der Schwarm der Schule ist das genaue Gegenteil: Selbstsicher, lebensfroh und ein wenig draufgängerisch. Trotzdem verliebt er sich ausgerechnet in Takumi. Dieser lässt sich auch schnell auf eine Beziehung mit Gie ein, denn dessen Lebensfreude kann auch er nicht widerstehen. Und Gie hat zum Glück Geduld mit Takumi, denn dessen Unsicherheit führt dazu, dass er nicht möchte, dass ihre Beziehung öffentlich bekannt wird. Nach und nach gelingt es Gie immer mehr von der Mauer einzureißen, die Takumi nicht ohne Grund um sich errichtet hat.

Takaki ist eigentlich nicht schwul, fühlt sich aber von Ryo geradezu unwiderstehlich angezogen. Der wiederum ist zwar schwul, jedoch nicht in Takaki verliebt. Dass die beiden im selben Host-Club arbeiten und ständig von anderen Frauen und Männern umschwärmt werden, macht die Voraussetzung für eine Liebesgeschichte nicht besser. Allerdings war Ryo der einzige Grund, aus dem Takaki Host geworden ist. Weil er diesem nahe sein wollte, hat er angefangen im selben Host-Club zu arbeiten. Man darf gespannt sein, ob sich aus den beiden noch mehr entwickelt, oder ob nur die prickelnde Spannung zwischen ihnen bestehen bleibt.

Wolf's Rain spielt in einer Welt, die so kalt ist, dass man nichts besser gebrauchen kann, als einen Freund. Oder noch besser einen Geliebten. Dies scheint zunächst auf Tsume nicht zuzutreffen, denn er wirkt stark und abweisend. Der sanfte Toboe ist das genaue Gegenteil. Unerwarteterweise rettet Tsume Toboe das Leben und folglich schließt sich dieser ihm an. Fortan achtet er immer darauf, dass es Tsume gut geht und schafft es mit seiner freundlichen und optimistischen Art hin und wieder den anderen aus der Reserve zu locken.
Auch wenn im Manga oder Anime nie bestätigt wird, dass die beiden ein Paar sind, sprechen doch einige relativ zärtliche Szenen für sich. 

Eigentlich leben Kyo und Yuki in ständigem Streit, da das Tierkreiszeichen das Kyo repräsentiert (die Katze) einst von Yukis Zeichen (der Ratte) betrogen wurde. Kyo kann es kaum ertragen, dass er ständig gegen Yuki verliert und fordert ihn  immer wieder zum Kampf. Er scheint förmlich besessen zu sein von dem ruhigen dunkelhaarigen Jungen, der genau das Gegenteil von seiner eigenen feurigen Art ist. Auch, dass die beiden sich für das gleiche Mädchen, die tollpatschige Toru zu interessieren scheinen, deutet darauf hin, dass sie sich insgeheim vielleicht auch voneinander angezogen fühlen. Auf jeden Fall würden sie es sich in einer schwulen Beziehung sehr viel einfach machen, da sie sich nur bei der Berührung von jemandem der das andere Geschlecht hat in ihr Tier verwandeln.

Get Backers ist mal wieder eins von diesen Mangas in dem einem Shonen-Ai Andeutungen regelrecht ins Gesicht springen. Zumindest wenn man als Leser diesem Thema nicht abgeneigt ist. Ban und Ginji sind dabei als Hauptpersonen natürlich eins der zentralen Paare. Auffällig ist natürlich erst einmal, dass sie sehr aneinander hängen und unheimlich viel füreinander tun. Insgesamt kann man sagen, dass eigentlich nur noch küsse und Sex fehlen, um aus Ban und Ginji das perfekte Pärchen zu machen. Beide sind völlig abhängig voneinander und haben ihr Leben um den jeweils anderen herum aufgebaut. Beide haben eine harte Vergangenheit hinter sich und brauchen jemandem, dem sie vertrauen können.

Ryoji und Toru sind eines der rührendsten Manga-Paare, die mir bisher begegnet sind. Toru empfindet schon lange viel für seinen Freund, der ihm in fast allen Dingen überlegen scheint. Er sieht besser aus, ist besser in Sport und Schule und kommt natürlich auch super bei den Mädels an. Toru macht sich also keinerlei Hoffnungen. Doch dann erzählt ihm Ryoji eines Tages so ganz nebenbei in der Mittagspause, dass er erotische Träume von Toru hat und sich sexuell von ihm angezogen fühlt. Dieses Geständnis wirft Toru, der sowiso schon Probleme hat mit seinen Gefühlen umzugehen in eine tiefe Krise. Ist das ganze für Ryoji eine art Spiel und Abenteuer oder was verbirgt sich tatsächlich dahinter? schließlich gibt Toru sogar Ryojis Drängen nach und schläft mit ihm.

Unter den Paaren in Nicht-Shonen-Ai Mangas, gehören kaworu und Shinji sicher zu den beliebtesten. Darum wird es Zeit, dass sie in diese Liste aufgenommen werden. Für Shinji, der keine Familie hat die ihn liebt und auch sonst keine wirkliche Bezugsperson, ist Kaworus Geständnis, dass er Shinji mag etwas das nicht selbstverständlich und für ihn sehr angenehm ist. Aus Angst verletzt zu werden, hat er sich sehr zurückgezogen, aber Kaworu gelingt es, sich ihm zu nähern, auf eine Art die Shinji gleichzeitig verwirrt und erfreut. Auch wenn die beiden sich nur sehr kurz kennen, hinterlässt Kaworu tiefe Spuren bei Shinji. 

Takashiro und Sakae teilen bereits eine große gemeinsame Leidenschaft, nämlich das Malen. Beide sind künstlerisch sehr begabt. Und zufälligerweise malen sie auch noch zwei Bilder, die einander unheimlich ähnlich sind. Oder ist das vielleicht gar kein Zufall, sondern ein Zeichen dafür, dass sie seelenverwandt sind? Als sie sich schließlich begegnen werden die beiden dann auch sofort unzertrennlich. Auch körperlich kommen die beiden sich schließlich näher und das obwohl Takashiro sich zunächst mit seiner Rolle als Uke nicht so besonders gern anfreundet. Aber was soll er schon tun, wenn er Sakaes Verführungskünsten nunmal immer wieder unterliegt?

So kompliziert kann es manchmal sein in der Liebe: Denselben Ring den der Highschoolschüler Wataru ständig trägt, weil er ihm ans Herz gewachsen ist, trägt auch der allseits beliebte Schulschwarm Kazuki. Obwohl Kazuki alle Mädchenherzen zufliegen und er es sich leisten könnte ein arrogantes Arschloch zu sein, ist er stets zu jedem zuvorkommend und freundlich. Nur zu Wataru nicht. Diesen behandelt er herablassend und gemein, obwohl Wataru ihm nicht das Geringste getan hat. Und dann wiederum ist er wieder plötzlich zur Stelle, um Wataru zu helfen. Bald weiß Wataru selbst nicht mehr, ob Kazuki ihn nun hasst oder mag. Aber er wird es natürlich herausfinden...