Review: Neji/Screw Nur eine Schraube in einem System... "Ich bin Screw. Meinen wirklichen Namen kenne ich nicht. Im Jahr 1992 wurden meine Freundin Snow White und ich umgebracht und anschließend eingefroren. Im Jahr 2033 holte mich die Regierung G.E.R.A. ins Leben zurück. Ich bin ein Wiederkehrer ohne Gedächtnis. Und nicht nur das: Ich soll meine übernatürlichen Kräfte als Attentäter in den Dienst der Regierung stellen."
Der Junge, der sich Screw nennt und sich zunächst an nichts aus seinem
früheren Leben erinnern kann,
Wieder hat Kaori Yuki es geschafft, sehr interessante Charaktere zu entwerfen. Sie schwanken zwischen Härte und Verletzlichkeit und keinen kann man ganz und gar für sein Handeln verurteilen. Obwohl Screw nur einen Band hat, schafft Yuki es, den Personen, sogar den Nebencharakteren, Tiefe zu geben. Die Geschichte ist gut durchdacht und recht komplex. Dadurch ist sie beim ersten Lesen ziemlich schwer zu verstehen. Mir persönlich gefällt natürlich der Zeichenstil wieder besonders gut. Cross, der später auftaucht erinnert mich sowohl vom Aussehen, als auch vom Verhalten her irgendwie an Mika-Chan aus Angel Sanctuary. Die Geschichte spielt in einer dystopischen Welt, in der die Charaktere kämpfen müssen um zu überleben und sie selbst zu bleiben. Auch für Shonen-Ai fans hat das Manga einiges zu bieten. Erstens natürlich, weil im Verhältnis zu den Männern sehr wenig Frauen vorkommen. Außerdem gibt es ein paar sehr schöne zärtliche Szenen. Screws Beziehung sowohl zu Luther, als auch zu Cross hat einige Elemente, die über bloße Freundschaft hinausgehen könnten. Neji ist mit einem Band abgeschlossen und erschien in Deutschland bei Carlsen Comics.
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