Review: Naruto Der Dorfjunge Naruto hat ein ehrgeiziges Ziel: Er will der beste Ninja seines Dorfes werden, das fast ausschließlich aus Ninjas besteht. Dieses Ziel liegt am Anfang des Mangas allerdings noch fern, denn bislang hat er nicht einmal die Aufnahmeprüfung zur Ninja-Schule geschafft. Dafür ist er aber weit und breit als Frechdachs und Unruhestifter bekannt, so dass sein Lehrer, Meister Iruka fast an ihm verzweifelt. Im Grunde mag dieser den Jungen allerdings und rettet ihm sogar das Leben, als Naruto in eine Falle tappt.
Naruto hat natürlich einen Grund für seinen Wunsch
der Beste zu sein. Er will endlich
Weil Narutos Eltern gestorben sind, ist er sehr einsam und versucht durch seine Streiche Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Als sein Meister Iruka bei dem Versuch ihm das Leben zu retten in Gefahr gerät, wächst Naruto über sich selbst hinaus, um ihn zu retten und besteht schließlich sogar die Aufnahmeprüfung. Zunächst freut er sich sehr darüber, dass Sakura, in die er verliebt ist in seiner Klasse ist. Mit den beiden läuft allerdings von Anfang an alles schief. Sakura ist nämlich leider in den hübschen und begabten Sasuke verliebt, der ebenfalls in Narutos Klasse ist. Ihr Ziel ist es, ihm seinen ersten Kuss zu geben. Ausgerechnet diesen Plan macht Naruto zunichte, als er nämlich Sasuke aus Versehen selbst als erster küsst (eine Szene die mir persönlich außerordentlich gut gefällt). Natürlich werden diese drei ausgerechnet gemeinsam in eine Gruppe sortiert, wodurch Spannungen vorprogrammiert sind. Gerade weil sie auch noch den strengen Meister Kakashi als Lehrer erwischt haben, der sie auf harte Prüfungen stellt. Sasuke wirkt kalt und abweisend, aber trotzdem scheint er Verständnis für Narutos Situation zu haben. Er weist sogar Sakura zurecht, als diese über ihn herzieht, denn er bemerkt, dass Naruto sich vor allem einsam fühlt. Wie unschwer zu erraten ist, ist es natürlich das Verhältnis von Sasuke und Naruto das mich und andere Shonen-Ai Fans an dieser Geschichte besonders interessiert. Zwar betont Sasuke am Anfang immer wieder, dass er die anderen nur als Klotz am Bein empfindet, doch trotzdem ist er immer zur Stelle um Naruto zu retten, wenn dieser in Schwierigkeiten gerät. Das Ende des dritten Bandes hat mein Herz gelinde gesagt höher schlagen lassen. Die Stelle an der Sasuke für Naruto ohne zu zögern sein Leben aufs Spiel setzt hätte einem Shonen-Ai Manga alle Ehre gemacht. Besonders, da Sasuke sich noch einmal an all die Szenen erinnert, die er mit Naruto erlebt hat. Darunter auch ... der Kuss!!! Und wie Naruto ihn dann weinend im Arm hält ist auch einfach zu schön! Viele interpretieren es so, dass etwas zwischen Meister Iruka und Meister Kakashi läuft, da die beiden erröten, als sie in Band vier miteinander sprechen. Und auch der grausame Ninja Zabuza, mit dem Naruto und seine Freunde gleich zu Anfang zu tun bekommen, hat einen mehr als treuen Verbündeten in dem Jungen Haku, den er von der Straße aufgelesen hat. Haku ist übrigens so schön, dass Naruto ihn für ein Mädchen hält und sich wundert, dass ein Junge hübscher sein kann als Sakura. Natürlich ist das Manga von Masashi Kishimoto nicht nur wegen der Shonen-Ai Andeutungen interessant. Ich finde auch die Geschichte witzig, wenn auch die Idee nicht unbedingt neu ist. Gut gefällt mir, dass sich nicht alles nur ums Kämpfen dreht, sondern dass auch die Charakterisierungen der Figuren nicht zu kurz kommen. Bislang sind schon einige sehr charismatische Bösewichte auf der Bildfläche erschienen. In Deutschland erscheint der Manga der bisher 38 Bände umfasst bei Carlsen Comics.
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