Review: Ludwig
Schon aus ihren Werken Kaine,
Boys
Dieser ist allerdings weit von dem Bild
des typischen Märchenprinzen auf schimmerndem Ross entfernt. Schimmernd ist
vielmehr die Lederkleidung, in die sich der aufsässige Prinz Ludwig mit
Vorliebe hüllt. Sehr zum Missfallen seines geplagten Vaters. Der hat seine
liebe Not mit seinem Sohn, dem Enfant Terrible des Königsreichs, der nie um
Widerworte verlegen ist. So platzt dem König schließlich der Kragen und er
schickt Ludwig auf Brautschau aus. Er soll nicht zurückkehren, ehe er eine
Frau mit nach Hause bringt. Und so bricht der Prinz, begleitet von seinem
treuen Diener Willhelm auf, um sich nach einer passenden Frau umzusehen.
Sein erstes Ziel ist Schneewittchen, in diesem Manga Blanche genannt, die
mit den sieben Zwergen
Als Prinz Ludwig Blanche findet ist sie,
wie im Märchen durch einen Apfel ihrer Mutter vergiftet worden. Auch das,
wie sich später herausstellt Teil eines diabolischen Plans. Das grausame
Ende der Mutter ist dasselbe wie im Märchen. Sie muss auf glühenden
Eisenpantoffeln tanzen, bis sie tot
Mittlerweile könnte der Eindruck aufgekommen sein, dass Ludwig, oder Lui, wie ihn Willhelm liebevoll nennt ein sehr berechnender, kaltherziger junger Mann ist. Dieser Eindruck wird allerdings in der zweiten Geschichte etwas revidiert, als Willhelms Vergangenheit erzählt wird. Hier erfahren wir, wie es dazu kam, dass er Luis einziger Begleiter wurde. Die Beziehung zwischen Ludwig und Willhelm erinnert entfernt an die von Cain und Riff, auch wenn in diesem Fall Willhelm sehr viel unterwürfiger ist und Ludwig ganz klar die Zügel in der Hand hat. Auch wenn nach der zweiten Geschichte klar ist, dass er im Grunde sehr an Willhelm hängt, lässt er doch des Öfteren seine sadistische Ader an ihm aus und liebt es, ihn zu quälen. Ludwig Revolution besteht bisher nur aus einem Band, Kaori Yuki hält sich jedoch die Option offen, es irgendwann weiterzuzeichen.
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