Review: Clover
My
mind's such a sweet thing (The Velvet Underground) |
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Die Welt wird von Clover wird von den mächtigen
Hexenmeistern regiert. Diese haben vor einigen Jahren ein Projekt
durchgeführt bei dem Kinder mit Zauberkräften gesucht wurden. Diese Kinder
wurden dann als Kleeblätter bezeichnet
Für den Shonen-Ai-fan sind jedoch einige Nebenhandlungen interessanter, als diese Geschichte. So wird Kazuhiko von Barusu verfolgt. Dieser bewahrt pikanterweise Kazuhikos rechte Hand zu Hause auf, die er ihm in einem Kampf abgeschlagen hat und würde nur zu gern den ganzen Kazuhiko besitzen. An einer Stelle sagt er sogar zu ihm: „Wenn ich verliebt bin, bin ich wie besessen.“ Die schönste und traurigste Geschichte spielt sich jedoch zwischen einem dreiblättrigen Kleeblatt namens C, seinem Zwillingsbruder A und dem Soldaten Gangetsu ab. A hatte das dritte dreiblättrige Kleeblatt getötet, um C für sich alleine zu haben. Dieser flieht jedoch aus dem Labor und kommt bei Gangetsu unter. Dieser gibt ihm den Namen Lan, was auf japanisch tiefblau oder auch Ai (= Liebe) bedeuten kann. Um bei Gangetsu bleiben zu können nimmt Lan in Kauf, dass er außerhalb des Labors nur wenige Jahre überleben kann. Gangetsu ist ein zweiblättriges Kleeblatt und da ihre Macht wenn sie zusammen sind zu groß ist, dürfte Lan eigentlich gar nicht bei ihm sein. Denn drei Blätter und vier Blätter ergeben schließlich fünf Blätter. Um Lan trotzdem bei sich behalten zu können, lässt Gangetsu sich einen Sender in seinen Kopf pflanzen durch den er jederzeit von den Magiern getötet werden kann, sollten er und Lan gegen Regeln verstoßen. Als etwas störend empfinde ich bei Clover, dass es sehr wenig Text gibt und dieser sich auch oft wieder holt. So zum Beispiel das Lied, das Oruha singt. Davon abgesehen sind die Zeichnungen sehr schön und es finden sich einige interessante Andeutungen. Der Manga von Clamp ist mit 4 Teilen abgeschlossen und die einzelnen Bände erschienen bei Carlsen Comics in einer wunderschönen Aufmachung mit durchsichtigen Umschlägen, in größerem Format als normale Mangas und auf Hochglanzpapier. Auch aus ästhetischen Gründen lohnt sich also der Kauf dieser poetischen Serie.
(Chrysothemis)
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